Abseits des hektischen Alltags
Entspannung und Entgiftung verspricht die reinigende Panchakarma-Kur in bester ayurvedischer Tradition. Die Behandlung, die gerne im Rahmen eines Ayurveda-Urlaubs durchgeführt wird, gliedert sich in drei Phasen, für die man sich ausreichend Zeit nehmen sollte. Nur so, abseits des hektischen Alltags, kann die Panchakarma-Kur eine langanhaltende Wirkung entfalten.
Bis zu einer Woche Vorbereitung Die Panchakarma-Kur beginnt mit einer Entschlackung des Darms. Vor allem der unruhige Vata-Typus gilt als anfällig für Verdauungsprobleme. Drei bis sieben Tage sollte der Kurgast als Zeitrahmen für das Ama Pachana einplanen, wie der Ayurveda-Arzt das Verabreichen verdauungsfördernder und entschlackender Präparate in Verbindung mit einer Diät auf Basis leichter Kost bezeichnet. Wie die Reise-Spezialisten von 9Brands, haben zahlreiche Wellness-Hotels spezielle Panchakarma-Pakete im Angebot, bei denen Sie Aufenthalt, Kuranwendungen und die passende ayurvedische Verpflegung als All-Inclusive-Reise buchen können.
Drei reinigende Zyklen Die eigentliche Kur erfolgt üblicherweise in drei Schritten. Beim Purva Karma werden Krankheitserreger und Schlacke aus dem Gewebe gelöst und mobilisiert. Dabei kommen in der Regel Fette und Öle zur Anwendung, weil es sich um fettlösliche Stoffe handelt. Für das Ausscheiden der gelösten Stoffe sorgt der zweite Teil, das Pradhana Karma. Ob man sich hier für eine Brechtherapie (Vamana), abführende Maßnahmen (Virechana), einen Einlauf (Basti) auf öliger oder wässriger Basis oder über das Ausscheiden über die Schleimhäute der Atemwege (Nasya) entscheidet, sollte mit dem ayurvedsichen Therapeuten im Vorfeld sorgsam besprochen werden. Sicher, die genannten Verfahren klingen zum Teil nicht sonderlich angenehm und haben wenig mit Wellness zu tun. Entscheidend ist aber die Art der Schlacke, die entfernt werden soll. Danach richtet sich auch die Therapie, denn nur so kann der gewünschte Erfolg erzielt werden.
Erfolgssicherung durch Nachbehandlung Das Paschat Karma schließt als letzte Phase das Panchakarma ab. Hier wird das neu gewonnene Gleichgewicht stabilisiert, zum Beispiel durch die Planung von Veränderungen im Lebensstil, die Beseitigung noch bestehender Beeinträchtigungen durch geeignete ayurvedische Präparate und die Stärkung der sieben Gewebe (Dhatus) durch Rasayanas, das sind gesundheitsfördernde Ayurveda-Mittel.